Ich weiß nicht, ob Du das kennst. Vermutlich aber schon.
Man weiß ganz genau, dass man etwas tun muss. Man hat sogar bereits ganz konkrete Vorstellungen vom Endergebnis. Dass das Vorhaben wichtig und zumeist auch dringend ist versteht sich von selbst.
Und doch… Tut man es nicht… Man fängt vielleicht mal ganz verhalten an, um dann wieder ganz stark aufzuhören. Vielleicht legt man sich auch sehr stark ins Zeug, um dann wiederum kurz vor dem erreichten Ziel oder dessen Nähe aufzuhören!
Was soll ich Dir sagen. ICH BEKENNE MICH SCHULDIG!
Denn wie oft habe ich die wichtigen und dringenden Dinge bereits verschoben, bewusst verdrängt und mich ganz toll mit anderen Dingen, die natürlich auch zu tun und eventuell auch wichtig waren, abgelenkt.
Genauso ging es mir auch mit meiner Webseite und auch mit den Fotos von mir und der Praxis, die auf diese Webseite sollten. Immer schön heraus gezögert. Glücklicherweise eine Erkältung bekommen und dann den Termin erneut verschoben. Private Dinge, die viel wichtiger waren…
Glücklicherweise bin ich gut ausgelastet, der Anteil meiner Beratungsaktivitäten sehr hoch und die finanziellen Auswirkungen durch mein NICHTSTUN sehr gering. Aber dennoch ärgere ich mich und fange immer wieder an, über mich nachzudenken.
Üblicherweise beginne ich dann mich zu bewerten und vor allen Dingen abzuwerten. Und ich baue Druck auf, um “endlich in die Gänge zu kommen”. All das fördert meine Motivation natürlich nicht gerade und die notwendige Energie, um mich aufzuraffen steigt extrem – oder eben gar nicht.
Aller Anfang ist schwer … Hier steht der Text für den Tweet auf Twitter. Wird noch ein bisserl aufgehübscht 😉 Share on X
Wenn es mich dann aber packt und ich richtig Bock auf eine Sache bekomme, dann kann mich eigentlich nichts mehr halten und ich sitze stundenlang konzentriert an einem Thema!
So wie am vergangenen Freitag und auch heute. Ich wusste, dass ich endlich starten muss, damit ich weiter komme und meinen “next level” erreichen kann. Also habe ich mir überlegt was dafür notwendig ist um einen Zwischenschritt des ganz großen Ziels zu erreichen. Nachdem mir dieser Schritt klar war, habe ich ihn in noch kleinere Schritte unterteilt und schon konnte es losgehen.
Es ist ein wenig wie beim Sport (bei mir zumindest). Wenn ich mir vorstelle, dass ich mich in der “Mucki-Bude” erst 30 Minuten auf´s Laufband stelle und im Anschluss noch ein ausgiebiges Geräte-Training absolviere, verliere ich bereits bei dem Gedanken die Lust.
Wenn ich mir aber sage, dass ich – um überhaupt erst mal wieder in Schwung zu kommen – nur für 15-20 Minuten Laufband ins Studio gehe und schauen will, wie es mir im Anschluss geht, dann ziehe ich meistens auch das ganze Programm durch. Auf einmal geht es dann und ich muss eher aufpassen, dass ich mich nicht zu stark (über)fordere.
Was ich Dir damit sagen will?
Nun, folgende Aspekte sind mir sehr wichtig:
- Wir sind alle nur Menschen und das beschriebene Verhalten ist “menschlich”.
- Nach meiner Erfahrung (mit mir und anderen) kommt es auf die oben angedeutete Kommunikation mit uns selbst an, um gewisse Prozesse in Bewegung zu bekommen.
- Manchmal blockiert man sich so stark, dass man es gar nicht mehr bemerkt und nicht weiß, wie man sich aus diesen Situationen lösen kann.
Wenn Dir mein beschriebenes Verhalten irgendwie bekannt vorkommt, dann überleg´ doch mal, wie Du Themen – die Dich möglicherweise überfordern – in gut verdauliche Happen “schneiden” kannst, damit Du mit diesen kleinen Schritten einen mess- und vor allen Dingen erlebbaren Fortschritt erzielen kannst. So kann sich – mitunter auch an einem Tag oder sogar in einer Stunde – ein Erfolgserlebnis an das andere reihen und Du bekommst vermutlich noch mehr Lust darauf, an diesem Thema weiterzuarbeiten.
Lass mich gerne in den Kommentaren wissen was Du denkst, welche Erfahrungen Du damit gemacht hast und ob Du noch andere Methoden kennst, um zu starten. Ich freue mich auf Dein Feedback!
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